761 Tage, von 1942 bis 1944, hat sich Anne Frank © Sandra Hermannsen mit sieben anderen Menschen in einem Amsterdamer Hinterhaus versteckt. Wie fühlt sich das an, mit anderen Menschen auf engstem Raum zu leben, sich leise zu verhalten, immer Angst zu haben, entdeckt zu werden, sich zu verlieben? Dieselben Probleme und Empfindungen wie andere pubertierende Teenager, ihre Furcht, die erlebte Diskriminierung und Ausgrenzung, all das schreibt sie 'Kitty', wie sie ihr Tagebuch nennt, das sie zum 13. Geburtstag geschenkt bekommen hat. Die Hinterhausbewohner werden verraten, fast alle kommen in Konzentrationslagern ums Leben. Nur Annes Vater Otto Frank überlebt. Es ist die Zeitreise zu einer berührenden Lebensgeschichte, die in der heutigen Zeit, auch leider wieder in Deutschland, aktueller ist denn je. Die beiden Spielenden bieten eine eindringliche, bedrückend ergreifende Inszenierung der leisen, nachdenklichen Töne.
Spiel und Regie: Inga Schmidt und Stefan Spitzer
Puppenbau: Judith Mähler
Künstlerische Beratung: Tibo Gebert, Karin Schmitt
Nominierung IKARUS Preis/2019, Junges Theater NRW/ 2020/21
Weitere Informationen und pädagogisches Begleitmaterial:
https://www.artisanen.com/repertoire/anne-frank/