Der Kirschgarten

Russland am Ende des 19. Jahrhunderts. Eine neue Zeit bricht an, die © Mensch, Puppe! Gesellschaft steht auf dem Kopf. Der Niedergang des Adels ist bereits einläutet. Die Adelige Ljubow Andrejewna Ranjewskaja kehrt nach fünfjährigem Auslandsaufenthalt auf ihr hochverschuldetes Gut zurück. Das Gut und der herrliche Kirschgarten sind Orte ihrer Kindheit, Erinnerungen an die gute alte Zeit. Ihre nostalgischen Schwärmereien lassen sie die drohende Zwangsversteigerung vergessen. Großes Interesse an den Besitztümern hat der neureiche ehemalige Bauer Lopachin. Aber zu welchem Preis? In Tschechows letztem Bühnenwerk prallen die Energien der 'guten alten' und der neuen Zeit scheinbar unvereinbar aufeinander. Dieses Meisterwerk hat nichts an Aktualität verloren. Extra für dieses Stück gestaltete Puppenbauer Peter Lutz die Figuren wie die ursprünglichen Protagonisten der Uraufführung von 1904 in Moskau. Wie einem alten Foto entstiegen bringen sie mit ihrem Charme und ihren Eigenheiten die Zuschauenden zum Nachdenken, Schmunzeln, Lachen und Weinen.

„Jeannette Luft und Leo Mosler brillieren. […] Wie von Anton Tschechow gewünscht, inszeniert das Bremer Figurentheater den Kirschgarten nicht als Drama, sondern als Komödie, stellenweise sogar als Farce.“ (Britta Lehner, Delme Report)

Spiel Jeannette Luft, Leo Mosler

Regie Philip Stemann

Puppenbau Peter Lutz

Bühne Jürgen Lier

Kostüme Jennifer Podehl

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