Des Kaisers neue Kleider

Vor vielen Jahren lebte einmal ein Kaiser, der schöne neue Kleider so ungeheuer gern hatte, dass er all sein Geld ausgab, um recht geputzt zu sein. Eines Tages kommen zwei Spitzbuben in das kaiserliche Schloss. Sie behaupten, die herrlichsten Kleider nähen zu können. Diese Kleider könnten nur die Klugen sehen, die Dummen aber nicht. Natürlich will der Kaiser solche Kleider tragen. Endlich wird er sehen können, wer von seinem Volk klug und wer dumm ist. Die beiden Spitzbuben machen sich an die Arbeit. Schließlich rufen sie: „Seht, die Kleider sind fertig!“ Der Minister und das Hoffräulein sind entsetzt. Obwohl sie nichts sehen, loben sie die prächtigen Kleider. Auch der Kaiser will nicht zeigen, dass er nichts von den Kleidern sieht. Er zieht die neuen Kleider an und trägt sie vor seinem Volk spazieren. Das Volk jubelt, bis ein kleines Mädchen ruft: „Er hat ja gar nichts an!“ Da lacht das Volk und lacht und lacht. Der Kaiser ist beschämt. Die beiden Spitzbuben machen sich schnell aus dem Staub.

Eine liebevoll erzählte Geschichte, herzerfrischend sowie herzerwärmend.

Figurenentwurf und-bau: Matthias Kuchta

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